Geschichten
Als ich mich 2006 für die Zeitung meines Sportvereins zu interessieren begann, bemerkte ich, dass für Kinder keine Seiten existierten. Das war für mich unvorstellbar. Glücklicherweise ergab sich von 2008 bis 2019 die Möglichkeit, die Redaktion zu übernehmen und entsprechende Inhalte zu gestalten. In der heutigen Zeit geht es bei der digitalen Nachrichtenübermittlung häufig um kurze Sätze, einzelne Worte oder nur Zeichen. Aber das Lesen einer ganzen Geschichte fordert Konzentration, um sich in andere Welten hineinzudenken, die Geschehnisse mitzuerleben und so Anregungen für das eigene Leben zu finden.
Die Kinderjahre mit meiner Tochter waren für mich sehr beglückend und so wollte ich diese Empfindungen an andere Kinder weitergeben, indem ich mir immer neue Geschichten ausdachte. Sie flossen mir aber nicht so einfach aus der Feder, ich musste mich schon für eine längere Zeit sehr konzentrieren, sogar etwas abschotten. Aber wenn ich meine Augen aus meinem Arbeitszimmer über die Bäume und Gärten in der Nachbarschaft wandern ließ, kristallisierten sich die Gedankenfetzen, erweiterten und formten sich und ich begann zu schreiben, wieder zu löschen, neu anzufangen... Dass mir dann zum Schluss eine kleine Geschichte mit den entsprechenden Zeichnungen dazu gelang, machte mich jedes Mal sehr glücklich.
In 2006, when I started to get interested in the magazine of my sports club, I noticed that there were no pages for children. This was unimaginable for me. Luckily, from 2008 to 2019, the opportunity arose to take over the editorial work and to create appropriate content. Nowadays, digital messaging is often about short sentences, single words or just characters. But reading a whole story requires concentration in order to think your way into other worlds, to witness events there and this way to find inspiration for your own life.
The years of childhood with my daughter were very happy for me and so I wanted to pass on these feelings to other children by always making up new stories. But they did not just flow out of my pen, I had to concentrate a lot for a long time, even shut myself off a bit. But when I let my eyes wander from my study over the trees and gardens in the neighbourhood, the fragments of my thoughts crystallised, expanded and formed, and I began to write, to erase, to start again... The fact that at the end I managed to add a little story with the corresponding drawings made me very happy each time.
Text und Zeichnungen © Lieselotte Lange-Berndt, alle Rechte vorbehalten
Text and images © Lieselotte Lange-Berndt, all rights reserved